Kunstprojekte

Das Ende des magischen Exotismus

Meine im Gasometer in Triesen gezeigten Arbeiten anlässlich der 1. Triennale Liechtenstein 2015 befassen sich mit Fragen zur Postkolonialität und Otherness. Der Blick auf das Fremde ist immer auch eine Machtbeziehung, die ich in meiner Kunst thematisiere.

 

Während eines mehrjährigen Indienaufenthaltes habe ich mich mit der asiatischen Kultur und den verschiedenen Religionen und deren (Bild-)Darstellungen auseinandergesetzt. Dabei ist mir Europa selbst ein bisschen fremd geworden. Beim Herantasten an die alte Heimat zeigen sich unerwartete Verbindungen und Brüche. Das Neue, wonach ich suche, entsteht in diesem Zwischenraum zwischen dem Eigenen und dem Anderen, dem Fremden, das das Vertraute geworden ist und dem Vertrauten, das von aussen plötzlich fremd wird.

 

Als Bildhauerin gestalte ich Raum. Ich schaffe nicht nur dreidimensionale Objekte, ich bringe sie auch im Raum zusammen. Das ergibt neue Sinnbezüge und ästhetischen Mehrwert – manchmal auch gute Kunst.

 

 

 


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